Die Digitalisierung von Produktionsprozessen wird in vielen Unternehmen aktiv vorangetrieben. Bei Fertigungsprozessen kommt sehr schnell die Frage auf, was man aus eigenen Produktionsdaten lernen kann. Die Erwartung ist, aus den („historischen“) Produktionsdaten ableiten zu können, wie die Prozesse effektiver zu betreiben sind. Oftmals tritt aber bei der ersten Datenanalyse schnell eine Ernüchterung auf, sobald erkannt wird, dass Daten unvollständig sind oder wichtige Zusammenhänge nicht erfasst wurden.

Als Einstieg in die Digitalisierung der Produktion sollte deshalb die Frage beantwortet werden, wie ... man „gute Daten“ bereitstellen kann. Deshalb ist es wichtig, vor Beginn einer „Datensammlung“, schon eine Vision zu entwickeln, was man später (potentiell) analysieren will, damit die Daten gleich richtig gesammelt werden. Unabhängig davon ob man Abläufe optimieren möchte („Lean“), Prozesse durch statistische Analysen optimieren („Six Sigma“) oder später ein KI (künstliche Intelligenz) Modell der Fertigung erstellen möchte, ist es wichtig die Daten in der richtigen Struktur bereitzustellen. Ein minimaler Mehraufwand bei der Datensammlung kann hierbei entscheidend für den Projekterfolg sein. Lassen sich beispielsweise die „Qualitätsdaten“ der Fertigung eindeutig zu den „Herstellparametern“ zuordnen? Auch die vermeintlich leichte Frage, welches Produkt exakt wann gefertigt wurde ist oft nicht beantwortbar. Ist dies bekannt, können moderne Datenanalyse-Tools Daten leicht zusammenführen und auswerten.

Eine strukturierte Vorgehensweise ermöglicht es Ihnen die richtigen Entscheidungen zur Datensammlung zu treffen und dann einen hochqualitativen „Datenschatz“ zur Analyse zu erhalten. Idealerweise sind die Daten natürlich so strukturiert, dass man zunächst die „einfachen“ Dinge analysiert, aber später dann eingehender analysieren und beispielsweise digitale Fertigungsmodelle zur Optimierung erstellen kann. Im Workshop soll erarbeitet werden, wie man zielgerichtet an die Aufgabenstellung herangehen kann und konkrete erste Schritte beginnen kann.

Das hört sich komplex an, aber Sie werden entdecken, dass immer wieder die gleichen Grundmuster gelten. Und Sie werden erkennen, dass Sie bei der Digitalisierung visionäre Ziele setzen sollten, diese aber in kleinen, konkreten Schritten umzusetzen sind.